Projekte
Beteiligung – Wettbewerbe – Planung
Gut vernetzte und begehbare öffentliche Räume
Umfangreiche Forschungen haben die gesundheitsfördernden Vorteile gut vernetzter und gut begehbarer öffentlicher Räume bestätigt. Hier wurden in einem Stadtteil im Bundesland Salzburg unterschiedliche Qualitäten von öffentlichen Plätzen, Parks, Kinderspielplätzen usw. untersucht. Aus den Ergebnissen wurden Entwürfe und Planungen für Verbesserungen realisiert. Der öffentliche Raum muss eine Vielzahl von BenutzerInnenn in unterschiedlichen Zeit Skalen aufnehmen können. Entworfene Plätze und Stadträume, die ausschließlich auf abstrakten Schemata von Software entstammen, ohne dass die Menschen und ihre lokalen Bedürfnisse berücksichtigt werden, können nur selten alle diese verschiedenen Funktionen erfüllen.
Nutzungskataster
Betriebe und gesellschaftliche Organisationen, also die unterschiedlichen Nutzungen, können als „eigene Einheiten“ innerhalb größerer Strukturen von Städten oder Stadträumen angesehen werden, die durch ihre spezifische Lage, Größe und Branche funktionell im Stadtraum definiert werden. Bei dieser Art von Nutzungskatasern geht es um die Analyse, wie sich die Funktion eines Betriebes in den Stadtraum einfügt und welche Wechselwirkung der Betrieb zu anderen Betrieben hat und welchen Stellenwert unterschiedliche Nutzungen für den Stadtraum haben. (Beispielsweise in Beziehung zu Aktivitätsknoten).
Straßenrand-Renovierung
Vorschlag einer Straßenrand-Renovierung: Eine Straße muss den BewohnerInnen benutzbaren öffentlichen Raum direkt außerhalb ihrer Wohnungen bieten. Unsere Straßenränder sind meistens durch den Verkehr bestimmt und wenn jemand dort geht, muss er oder sie sich durch einen unattraktiven Straßenraum flüchten. Um unsere Straßenränder wieder zu einem lebbaren Raum zu machen, muss der Fußgängerbereich vor den Häusern zu einer Art Platz umgestaltet werden, wo man nicht nur durchgeht, sondern auch verweilen kann. Der Straßenrand muss ein öffentlicher Raum im Freien sein der abgeschlossener und detailreicher als der Straßenraum ist.
Stadtraumanalyse und Baukultur
In einer Baukultur-Dokumentation in der Obersteiermark werden bauliche und landschaftliche Strukturen analysiert und hinsichtlich Typologie, Ensemblewirkung oder Stellung und Bedeutung in der Landschaft ausgewertet. Besonders im Bereich gegenwärtiger Bauvorhaben wird der praktische Umgang der Menschen (Gemeinden, Bauherrn, Behörden) mit Architektur und Landschaft erhoben.
Verkehrsberuhigung und Begrünung
Bebauungsvorschlag Sammelparken und Bepflanzung des Straßenrandes inklusive Fußgänger Unterführung: Eine Revitalisierung von Straßen und Wegen ist damit verbunden, die Autos gesammelt unterzubringen und sie nicht im gesamten Stadtraum zu verteilen. Begrünte und intuitiv angelegte Wege gehören außerdem zu einer guten Stadtgestaltung und sind für einen gesund wirkenden Stadtraum lebensnotwendig.
Für unsere Gemeinden einfach nur das Beste
Von März 2018 bis August 2018 wurden insgesamt 98 Gemeinden (insbesondere BürgermeisterInnen, BauamtsdirektorInnen und AmtsdirektorInnen) kontaktiert und nach Ihrem subjektiv besten Projekt hinsichtlich Architektur, Freiraumgestaltung oder Entwicklung gefragt.
Am 20. September 2018 wurde das Projekt im Rahmen des Architektursommers der Öffentlichkeit bzw. interessierten Gruppen näher gebracht. Insgesamt ist das Endprodukt im Spielkartenformat sehr gut angekommen. Wir haben die Ausstellung „Hosentaschenausstellung“ genannt. Interessierte konnten das Ergebnis mit nach Hause nehmen.
Projekte zur Belebung des Ortszentrums in Deutschfeistritz
Was ist das Besondere an Deutschfeistritz? Was sind seine Eigenheiten? Wie ist seine eigene, ganz spezifische innere Logik? Das weiß man irgendwie implizit. Um es sich aber von Zeit zu Zeit klar zu machen, ist es hilfreich, sich einen Blick von außen dazu zu holen. Mit dieser Absicht kommen im April dieses Jahres Studierende der Architektur und der Kulturanthropologie nach Deutschfeistritz, um sich mit dem Ortszentrum zu beschäftigen.
Besonderes Augenmerk wird dabei daraufgelegt, dass die Entwürfe aus den inneren Eigenheiten und Potentialen der Gemeinde heraus entwickelt werden und nicht von außen aufgesetzt werden. Wichtige Themen werden die Wegeführung sein, die Entwicklung von Vorschlägen für einen Shared Space, die Belebung der Erdgeschoßzone sowie eine bessere Einbindung der umliegenden Plätze, wie zum Beispiel Kirch- oder Sportplatz.
Partizipative Grundlagenerhebung Hauptplatz Deutschlandsberg
Neben zwei Aktionsabende im Laßnitzhaus wurden vor Ort mit den Menschen qualitative Gespräche geführt. Außerdem fand eine Hauptplatzbegehung mit ansässigen Geschäftsleuten statt. Alle, die sich beteiligt hatten waren nicht nur aufgefordert ihre Meinung kund zu tun, sondern an der zukünftigen Planung mitzugestalten.
Insgesamt, so zeigen die Ergebnisse, wollen die Deutschlandsberger einen Platz, wo sie sich wohl fühlen, einen mit Nischen, Gastgärten, Identifikationspunkten sowie Verweise auf die Region, sie wollen keinen entleerten, rein ästhetisierten Platz. Der Charakter des Platzes sollte grundlegend erhalten bleiben.
Hauptplatzbegehung Deutschlandsberg
Das Büro für Baukultur „kontextual“ veranstaltet für Gemeinden im ländlichen Raum „Ortsbegehungen“. Mit dieser Initiative soll Bürgerbeteiligung für räumliche, ästhetische und funktionale Bereiche in strukturschwachen Gemeinden gestärkt werden. Ziel ist eine Aufwertung des öffentlichen Raumes, der Architektur und des Standortes. Denn es sind oftmals eine Reihe von Kleinigkeiten, die in den Gemeinden fehlen und daher aufgewertet gehören.
Partizipative Grundlagenerhebung Unzmarkt-Frauenburg
Am Beispiel der Gemeinde Unzmarkt-Frauenburg werden sog. „Theoriegeleitete Projekte“ entwickelt, die eine Belebung des lokalen Raumes zum Ziel haben. Auf Basis qualitativer Feldforschung, insbesondere Gesprächen mit den BewohnerInnen, werden bedürfnisorientierte Architekturprojekte entwickelt. Die Grundlagen des Entwurfes konzentrieren sich auf lokale Ressourcen des Ortes.
Es geht darum herauszufinden, inwiefern verborgene Ökonomien integrale Identifizierungen zulassen die Perspektivencharakter haben. (gem. mit TU Graz, Institut für Wohnbau, Gemeinde Unzmarkt-Frauenburg und mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union)
Partizipative Grundlagenerhebung Griesplatz, Graz
Mit der Verknüpfung von qualitativer Feldforschung und architektonischer Projektentwicklung war eine grundsätzliche Ressourcenerhebung im Raum des Grazer Griesplatzes möglich. Ethnographische Methoden eröffneten den Zugang, ganz besonders auch zu den vielfältigen Kulturen im Bezirk. Die Anwendung qualitativer Methoden wurde als vertiefte Erweiterung gängiger Entwurfs- und Partizipationsmethoden angewendet.
Wie in der Stadtforschung üblich, wurde der Methodenmix so gewählt, dass ein dialogischer Austausch der Außensicht (ethische Sichtweise) mit der Innensicht (emische Sichtweise) der BewohnerInnen möglich wurde. Fragestellungen, die im Forschungsgebiet angewendet wurden:
Tagung: Cultural Anthropology meets Architecture
Tagung: Cultural Anthropology meets Architecture. Bauprojekte, die dem gegenwärtigen Gesellschaftswandel angemessen sind, erfordern dialogische Methoden und Prinzipien. Während die Architektur in Planung und Entwurf idealisierte Lebensweltbezüge formuliert, sind Wohnalltage durch bedeutungsstiftendes Aushandeln geprägt.
TeilnehmerInnen: Johanna Aufner, Regina Bittner, Lars Frers, Elisabeth Guggenberger, Vera Hagemann, Franziska Hederer, Elke Krasny, Manfred Omahna, Günther Prechter, Andrea Rieger-Jandl, Johanna Rolshoven, Helmut Voitl, Johannes Wohofsky, Albena Yaneva.
VeranstalterInnen: TU Graz: Manfred Omahna, Institut für Stadt- und Baugeschichte, Franziska Hederer, Institut für Raumgestaltung, KF-Uni Graz: Johanna Rolshoven, Institut für Kulturanthropologie, FORUM STADTPARK.
PartnerInnen: IACSA International Association for Cultural Studies in Architecture, Forum Kulturanthropologie und Architektur.
Einreichung Römerweg
Ähnlich wie bei der Entwicklung von Strukturkonzepten für Stadtteile oder Gemeinden sind uns auch bei der Umgestaltung von Wohngebäuden der direkte Kontakt und die Bedürfnisse der Bewohner wichtig. so wurden auch hier zahlreiche Gespräche mit den Bauherrn geführt, um eine höchstmögliche Übereinstimmung zwischen baulichen Veränderungen und den Handlungsstrukturen der Benützer gewährleisten zu können.
Realisierungswettbewerb ‚Neues Dorfzentrum Bad Blumau‘
Geladener, einstufiger Realisierungswettbewerb im Unterschwellenwertbereich gemäß BVergG idgF. Neuer Dorfplatz. Bad Blumau. Für die Wettbewerbsausschreibung wurde eine Bauaufmaß des Bestandsgebäudes am Grundstück notwendig. Das historische Wirtschaftsgebäude erstreckt sich in nord-südlicher Ausrichtung über eine Länge von etwa 26m und einer Breite von 5,4m.
Die Gebäudevermessung bzw. Bauaufnahme erfolgt je nach Gebäudekomplexität und Aufgabenstellung mittels computergestütztem Handaufmaß, Tachymetrie und/oder Photogrammmetrie.
Bauaufmaß Wirtschaftsgebäude Bad Blumau
Bauaufmaß Wirtschaftsgebäude Bad Blumau. Für die Wettbewerbsausschreibung wurde eine Bauaufmaß des Bestandsgebäudes am Grundstück notwendig. Das historische Wirtschaftsgebäude erstreckt sich in nord-südlicher Ausrichtung über eine Länge von etwa 26m und einer Breite von 5,4m. Die Gebäudevermessung bzw. Bauaufnahme erfolgt je nach Gebäudekomplexität und Aufgabenstellung mittels computergestütztem Handaufmaß, Tachymetrie und/oder Photogrammmetrie.
Partizipative Grundlagenerhebung Bad Blumau
Auf Grundlage sowohl partizipativer als auch ethnographischer Methoden wurden von Jänner bis Mai 2016 soziale, räumliche und kulturelle Potentiale erhoben und hinsichtlich ihrer Relevanz zur Platzgestaltung analysiert. Während mehrtägiger Aufenthalte (Februar und März 2016) vor Ort, wurden im Zuge der Feldforschungen zahlreiche informelle und qualitative Gespräche mit unterschiedlichen GemeindebürgerInnen durchgeführt und die räumlichen Potentiale des weitläufigen Gemeindegebiets erhoben.
Buchprojekt: Endogenes Entwerfen
In diesem Sammelband wird ein neuer Zugang der Regional- und Gemeindeentwicklung präsentiert. Auf Basis ethnographischer Methoden wurden benutzerorientierte Projekte, sogenannte „Theoriegeleitete Projekte“, zur Belebung der Innenstadt von Kapfenberg entwickelt.